Montag, 23. August 2010

Drei-Kampf-Wochenende - 2 mal Gesamt Top10 und 1 AK-Sieg

Am Wochenende habe ich intensiv Dreikampf betrieben, aber etwas anders als es erstmal klingt: Es waren nämlich drei Wettkämpfe an drei Tagen. Ziel war in erster Linie "lebend" durchzukommen. Aber der Reihe nach.
Das Ganze startete mit einem 21 km langen Jedermannradrennen in der Nähe von Bingen. Fast ovaler 850 m Rundkurs, mag ich ja nicht so, aber ich wollte es nochmal wissen. Ziel: In der ersten Gruppe mitrollen und Top10. Leicht gesagt, es kam anders. Ich stellte mich erstmal falsch auf. Mitten rein ins Getümmel. Direkt beim Startschuss wurde attackiert und ich habe den Zug verpasst. Es waren so 8 oder 9 Leute vorne raus, also war Top10 als Verfolger drin. Ich war dann 20 km mit einem anderen Fahrer als Duo unterwegs und dieser hat mich 75% arbeiten lassen. Er hat sich immer an der prestigeträchtigen Zieldurchfahrt kurz in den Wind gesetzt und dann die Beine hochgenommen. Okay, ich habe gedacht, der ist bestimmt dankbar und fair und läßt mir im Ziel den Vortritt. Pustekuchen, ich wollte aber wegen den folgenden Tagen nicht sprinten. Da ein Fahrer zwischen uns und den Spitzenreitern war, vermute ich mich auf Platz 11, dumm gelaufen. Ergebnis fehlt noch, bin direkt nach dem Rennen etwas enttäuscht Heim, ohne das Resultat einzusehen.
Samstag habe ich mich dann schon ein wenig selbst unter Druck gesetzt, obwohl bei dem großen Starterfeld (weit mehr als 100 Leute) wenig drin zu sein schien.
Der Sprint-Triathlon wurde mit einem 500m Schwimmen im 50m Freibad direkt neben dem Stadion begonnen. Da ich seit vier Wochen nicht mehr im Wasser gewesen bin, war das Resultat bescheiden, ich fühlte mich mies, war aber nach etwas mehr als 10 min fertig - Das giing soeben noch, sollte aber bestimmt zu wenig für eine gute Platzierung sein. Mit Wut im Bauch nahm ich die fast topfebenen 6 Radrunden rund ums Staduon in Angriff und fuhr zum ersten Mal in einem Triathlon doch tatsächlich einen 40er Schnitt (2 beste Radzeit) und überholte enorm viele Athleten. Der abschließende 5km Lauf gelang dann auch noch recht gut, so dass ich im Ziel mit meiner Leistung zunächst recht zufrieden war. Beim späteren Blick auf das Resultat traute ich meinen Augen nicht, Platz 9 Gesamt und Altersklasse gewonnen. Toll, super! Hab dann sogar noch einen Gutschein für eine lokale Getränkemarktkette gewonnen. Frei-Erdinger ...
Was sollte Sonntag noch gehen? Bezüglich der Resultate, war ich schon im Soll, ich wollte nur einigermaßen durchhalten, locker bleiben und Spaß haben. Es wurde ein ganz toller Wettkampf. 1000m Schwimmen im 25m Freibad, ging sehr locker in etwas über 20 min über die Bühne. Wenn man genau hinsieht war das zusammen mit der Leistung in Steinbeck meine beste Schwimmperformance in dieser Saison. Die Radstrecke über hügelige 40 km im reinhessischen Umland von Wörrstadt (liegt zwischen Mainz und Alzey) war ganznach meinem Geschmack und ich fuhr erneut mit Druck auf dem Pedal eine Top Radzeit mit einem knapp 37er Schnitt. Ich stieg als dritter meiner Startgruppe vom Rad und führte nach 2,5 km Laufen die Gruppe sogar an, denn die ersten Laufkilometer auf der profilierten Strecke liefen sehr gut und noch relativ locker. Ich versuchte die Lockerheit beizubehalten, was mir einigermaßen gelang, jedoch überholte mich ein doch noch stärkerer Läufer. Auf Platz 2 meiner Startgruppe kam ich glücklich und zufrieden ins Ziel, immerhin bin ich "eine 42" gelaufen, ich weiß aber nicht, wie. Phänomenal. Traurig war ich dann allerdings, dass es letztendlich nachdem alle 5 Startgruppen im Ziel waren "nur" zu Platz 12 gereicht hat, AK-Platzierungen gab es leider hier nicht. Das war dann auch heute wieder im Bereich der Top15 eine enorme Leistungsdichte. Es fehle mir etwa eine Minute auf Platz 10. Aber die Performance heute war aufgrund der Vorbelastungen ganz großartig, ich durfte nicht unzufrieden sein - ganz im Gegenteil. Ich bin mit dem Wochenende super zufrieden und habe gesehen, dass mich so schnell nichts kaputt kriegt. Ich weiß nun, dass sich meine harte Arbeit in der Saison nach anfänglichen Schwierigkeiten gelohnt hat und die resultierenden Leistungen sehr respektabel sind. Nach meiner Deutschland-Tour Saison 2004 und der WM-Saison 2007 ist die Saison 2010 eine weitere denkwürdige Saison für mich: Spätstart, sensationelle Ligasaison und nun dieses "unbreakable" Wettkampfwochenende.
Alle drei Veranstaltungen waren sehr schön, toll organisiert, besonders die Triathlons. Vierheim war sehr professionell und groß, Wörrstadt familiär und charmant.
In zwei Wochen folgt noch mein Abschluss- und Abschieds-Triathlon in Frankfurt. Abschied nicht von der Triathlon-Szene, sondern von Frankfurt, weil wir ja bekanntlich ins Schwabenländle ziehen.
Wie ich dann heute morgen erfahren habe, bin ich beim Radrennen doch noch 10. geworden und habe somit meine zweite Top10 Platzierung an diesem Wochenende.

Dienstag, 17. August 2010

Termin für Season's End Party steht!

Unsere Abschlussfeier der schon jetzt super erfolgreichen Rekordsaison findet am 06. November 2010 statt.
Wir starten wohl so gegen 19:00 h. Genaue Uhrzeit und der Ort werden noch bekanntgegeben.

Montag, 9. August 2010

Saisonziel des Seniorenteams RSV-Osthelden erreicht - Ute Weber gewinnt AK 50

Beim 4. und abschließenden Ligawettkampf der Saison2010 im münsterländischen Sassenberg haben die Triathleten des Seniorenteams das bisher beste Mannschaftsergebnis eingefahren. Trotz Fehlen des „Capitanos“ Torsten Völkel und somit nicht in optimaler Besetzung, verbuchten die für das Berolina Team Siegen startenden Triathleten einen sehr respektablen 11. Platz.

Auf den ersten 1.300 m durch den Feldmarksee wurde das Feld der Seniorenliga bereits sehr weit auseinandergezogen und die Ostheldener lagen weit im letzten Drittel der Teilnehmer. Aber bereits auf der Radstrecke, einem zweimal zu durchfahrenden Rundkurs von 23 km, konnte das Team nach vorne aufschließen und mit ordentlichen Radzeiten die entstandenen Lücken weitestgehend schließen. Jens Kanis wechselte als Erster auf die Laufstrecke. Reiner Bordihn war derzeit noch um Platz 80 auf der 2. Radrunde unterwegs. 2 Minuten später durchflogen zeitgleich der Hünsborner Erhard Hofmann und Matthias Weber den Wechselbereich. Mit mächtigem Dampf versuchten beide nochmals Boden auf der Laufstrecke gut zu machen. Nach der ersten Laufrunde hatte Hofmann den vor sich laufenden Kanis erreicht. Beide Roth-Starter wechselten die Positionen und spornten sich noch einmal richtig an. Matthias Weber kam ebenfalls von hinten langsam näher und überholte Jens bei Kilometer 8. Mit den Platzziffern 36 – 37 – 38 bogen die drei Ostheldener in den Zielkanal ein. Reiner komplettierte das Team auf Platz 87.
In der Tageswertung erreichten die Ostheldener damit einen sehr respektablen 11. Gesamtrang und kletterten in der Abschlusstabelle auf den 14. Platz. Damit war das angepeilte Saisonziel mehr als erfüllt.

Am gleichen Wettkampf in der offenen Wertung nahm auch Ute Weber teil. Die Erndtebrückerin, die seit dieser Saison für den RSV startet, kam in einem sehr starken, mit 240 Starterinnen besetzten Feld, richtig auf Touren. Nach mäßiger Schwimmleistung drehte sie auf dem Rad mächtig auf und konnte sehr viele Plätze gutmachen. Im abschließenden 10 Kilometerlauf, ihrer eigentlichen Stärke, flog sie an sehr vielen jüngeren Starterinnen vorbei und verbuchte nach 2:47:07 mit einer tollen Aufholjagd den 92. Gesamtplatz und den ersten Platz in der Altersklasse AK 50.