Freitag, 25. Juni 2010

Sommer, Sonne - Sonnenwendlauf

Mit Picknickdecke (Ramona) und Laufbekleidung (ích) im Gepäck machten wir uns gestern bei Topwetter auf zum alten Flughafen in Frankfurt-Bonames. Dort am Beginn des Grüngürtels und an der Nidda ist ein altes Kleinflughafengelände liebenswert restauriert worden und es ist ein kleiner Gastronomiebetrieb mit Biergarten entstanden. Dort richtet ein Verein, der sich speziell der Pflege des Areals widmet um die Sommersonnenwende jährlich einen kleinen aber feinen Lauf aus. Das Ganze ist immer ein wenig improvisiert, was der Veranstaltung aber einen ganz besonderen Charme verleiht. Die Strecke führt in zwei Runden an der Nidda entlang und teilweise wie ein Crosslauf durch Stoppelfelder und über Brücken. Also nichts Bestzeitfähiges, aber es ist ein echt schönes Erlebnis.
Vor zwei Jahren waren Andreas Heimel, Sören Asbach und ich zuletzt zusammen hier, damals gewann Andreas und ich wurde Neunter. Dieses Mal war es zum Glück wieder ein Wetter, wie ich es liebe - heiß und trocken. Wir mussten zunächst einen Pfad in nahezu Zweierreihe entlanglaufen, weshalb der erste Kilometer noch fast zum Einlaufen war. Dann aber wurde es schnell. Ich kam gut voran und konnte einige Läufer überholen, viele waren nicht mehr vor mir, was ich an der ersten "Wende" sehen konnte. Es ging dort über eine Niddabrücke ans andere Ufer und dort wieder Richtung Flugplatz. Eigentlich wollte ich es die zweiten 5 km langsamer angehen lassen, aber nun merkte ich, dass ich wohl in den Top10 lag. Ich lieferte mir dann über die restliche Zeit ein Duell mit einem AK50er, den ich aber Gentleman-like im Ziel vorlies, denn er hatte mehr Arbeit "im Wind" geleistet als ich. Das werde ich Sonntag natürlich nicht so machen, da geht es um jeden Platz ;-) Er wurde Sechster und ich glücklicher Siebter und (mal wieder) Zweiter in der Alterklasse M30 (AK in 10er Schritten). Damit war ich hochzufrieden und wie ich es geplant hatte, waren auch noch Reserve da, die ich am Sonntag brauche. Die Zeit von 40:03 min war zunächst enttäuschend, aber wenn man den ersten langsamen Kilometer und die relativ langen Abschnitte auf den unbefestigten Feld- und Wiesenwegen, sowie die Brückenüberquerungen mit Stufen bedenkt, erklärt dies die Differenz zu einer 38er Zeit, die momentan auf jeden Fall auf der Straße für mich drin ist.
Wen das Ergebnis interessiert, es ist hier zu finden. Ramona hatte eine schöne Zeit in der Sonne und hinterher haben wir es uns im Biergarten bei Würstchen und gespritztem Apfelwein bequem gemacht. Bald werden wir nochmal herkommen, dann mit dem Rad auf einer schönen Ausflugsrunde. Es war ein sehr schöner Sommerabend !

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